Sigi Menzel: "Ein guter Film braucht eine Geschichte"
Auf Einladung des Ottobrunner-Filmclubs referierte Sigi Menzel über Erzählstrukturen im Film. "FILM-GESCHICHTEN erzählen", so lautete der Arbeitstitel seines Workshops. Im Verlauf der zweitägigen Lehrveranstaltung für OFC Mitglieder und Gäste wurden "Methodik und Handwerk" an Beispielen aus bekannten Amateurfilmen auf überzeugende Art vermittelt. Die zentrale Frage, mit welchen Mitteln und Tricks der Filmemacher das Interesse des Zuschauers zunächst gewinnen und wie er es dann möglichst bis zum Ende des Films aufrecht erhalten kann, war Leitfaden der Veranstaltung. Es sind die Wirkung, der Inhalt und die Montage, die den guten Film ausmachen. Dazu bedarf es einer Geschichte mit einem Protagonisten, einer dramaturgischen Struktur (zentrale Frage und Auflösung), den richtigen Einsatz der sog. "Fünf Spieler", sowie handwerkliches Können bei der Filmmontage.
Reisen und Filmen, wie soll das gehn? Michael Preis demonstriert in seinen Reisefilmseminaren, dass trotz den hinlänglich bekannten Einschränkungen, mit denen der Hobbyfilmer im Urlaub konfrontiert wird, sehr wohl gute Filme produziert werden können.
Der bekannte Reisefilmer Michael Preis vom Filmclub Dortmund begeisterte Hobbyfilmer mit seinem Seminar "Wie mache ich einen guten Reisefilm?" Michael Preis ist seit 1991 im BDFA und macht, wie er sagt, seit dem statt Erinnerungsfilme, Reisefilme. Er wurde für seine ansprechenden Reisfilme bereits mehrfach ausgezeichnet. Er schildert seine Erfahrungen als Amateurfilmer hinter der Kamera, er erzählt von den Schwierigkeiten, aber auch von den Möglichkeiten in fremden Ländern an die Wunschszenen heran zu kommen. Die Zuhörer erfahren vieles über seine persönliche Vorgehensweise bei den Dreharbeiten. Eines seiner Prinzipien lautet, das gesprochene Wort muss an Hand von Beispielen verdeutlicht werden.
Der Lichtpapst Achim Dunker
Ende Oktober besuchten wir ein spannendes Licht-Seminar mit Achim Dunker. Achim Dunker ist Diplom-Fotoingenieur, Regisseur und Dozent. Auch als Autor ist er vielen bekannt, durch sein Buch
"Die chinesische Sonne scheint immer von unten. - Licht und Schattengestaltung im Film“.
Um bei Dreharbeiten nicht im Dunkeln zu tappen ist es dringend erforderlich, sicher mit Scheinwerfern, Reflektoren und Grip-Equipment umzugehen. Im Rahmen des Seminars beschäftigen sich die Teilnehmer mit den Grundsätzen der Bild- und Lichtgestaltung, um ein intuitives Gefühl für Lichtsituationen zu entwickeln.Inhalte des Seminars waren u.a.:
• Visuelles Wahrnehmungs-Training: Licht und Technik
• Licht und Ästhetik, Licht und Dramaturgie
• Die Möglichkeiten der Lichtgestaltung
• Praktische Übungen bei Tageslicht (Reflektoren), während der Blue hour und bei Nacht
• Das Scheinwerfermaterial, Bauformen, Farben, Qualitäten
Achim Dunker behandelt praxisnah alle Aspekte der Licht- und Schattengestaltung. Er ist Diplom-Fotoingenieur, Filmemacher und Hochschuldozent für Kamera und Filmlichtgestaltung. Das zwei-tägige
Seminar fand beim MFVC in Germering statt.