Roman Lanz war seit 1972 Mitglied des Ottobrunner Filmclubs e.V.
30 Jahre war er als Schatzmeister Mitglied des Vereinsvorstandes.
Klaus Häusler, ein ehemaliger Mitarbeiter von Uher stellt sein Wissen zur Verfügung.
Der nächste Vortrag der Vortragsreihe "Audio und Dezibel" findet am
30. Mai 2023 statt.
Zeit: 19:00 Uhr
Ort: Wolf-Ferrari-Haus Ottobrunn Raum U135 statt.
Thema des Abends war das 4K Format.
Claus Becker demonstrierte die Qualität von 4K Aufnahmen an Hand von zwei Trailern, die er in diesem Format für uns erstellt hat. Projeziert wurden die Testfilme mit einem 4K-Beamer
Alte Version bis Okt. 2022
Service-Leistungen
Trimmen
Nicht alle Hobbyfilmer sind in der Lage mit Hilfe eines Schnittprogramms ihre Video Clips zu trimmen und diese dann zu einer kurzweiligen Reise-Doku zusammenzufügen. Das Trimmen umfasst alle Veränderungen die einen Clip korrigieren, kürzen bzw. verbessern. Hierzu gehört vor allem die Beseitigung fehlerhafter, suboptimaler Bereiche. Betroffen ist fast immer der Anfang und das Ende einer Aufnahme. Die Ausrichtung der Clips (Layout) hat großen Einfluss auf den späteren Film, so sollte z.B. ein sichtbarer Horizont i.d.R. waagrecht sein und dominierende Bildinhalte gerade gestellt werden. Hinzu kommt noch die Stabilisierung der Videoaufnahmen und nach Bedarf auch noch Helligkeits- und Farbkorrekturen (Color grading). Sehr wichtig ist der O-Ton, der den Betrachter später durch den Film führen soll. Sind es gesprochene Kommentar, so ist z.B. eine 'Clear Voice' Einstellung zu empfehlen, bei Back-ground Geräuschen ist eine sorgfältige Justierung mit weichen Übergägen erforderlich..
Bergmeisters Mahnmale stehen auf Friedhöfen in ganz Europa. Das schwerste davon wiegt zwölf Tonnen, und wurde auf einer Gedenkstätte in Maleme auf Kreta aufgestellt. „Das war sein wichtigstes Hochkreuz“, sagt Larasser-Bergmeister. „Ein Model davon steht bei mir im Büro.“
Von bleibendem Wert ist auch das Grabkreuz-Museum, dem Bergmeister viel Zeit widmete, und in dem er lange Jahre
den Besuchern die heimische Bestattungskultur nahebrachte, bevor schmeideeiserne Kreuze nach und nach von Grabsteinen verdrängt wurden. Im Bergmeister-Museum in der Kreisstadt lebt diese Tradition weiter.
Unser Zuhause ist Ottobrunn, eine 21.000 Einwohner Gemeinde südlich von München. Für Bildung, Kunst, Kultur und Unterhaltung sorgen die vhs SüdOst, das Ferrari-Haus, 2 Kinos und viele Ottobrunner Vereine. Der Ottobrunner Filmclub trifft sich monatlich im Wolf-Ferrari-Haus und zeigt seine Filme im Fest- oder Ratssaal.
17. Mai 2022
19:30
Video Dokumentation Hospizkkreis Otn.Nbb. Jubiläum:
a) Einsatzplanung,
b) Platzreservierung für Kameraleute mit Stativ,
c) Vorbereitung zentraler O-Ton Mitschnitt mit 2 H2 Geräten
Wolf-Ferrarie-Haus
Filmwerkstatt
Unsere Weihnachtsfeier im Bistro Luigi, die für den 7. Dezember 2021 geplant war, mussten wir leider stornieren.
Bedingt durch die Corona Pandemie gibt es seit dem 21. Oktober 2020 keine öffentlichen Auftritte mehr.
An Stelle der monatlichen Präsenzveranstaltungen finden nach Bedarf virtuelle Meetings einzelner Gruppen statt.
An Stelle der beliebten Filmabende im Wolf-Ferrari-Haus zeigen wir auf unserer Website wöchentlich einen Kurzfilm.
Stand: 1.02.2021
Filmabend im Wolf-Ferrari-Haus
Zu Besuch Wolfgang und Judith von <reiseleben.at>
Filme auf der Warteliste.
Filmabend im Ratssaal
Beginn: 19 Uhr
Gäste willkommem
Vorstand und Filmautoren sind anwesend und beantworten gerne Fragen in Bezug auf die gezeigten Filme, insbesondere zur Aufnahmetechnik und zur Filmerstellung.
8. Sept. 2020
19:30
Moderation:
Klaus D.
Konvertierung von tv Dateien in Schnittprogramm-kompatible Videodateien ( z.B. für Edius).
Workshop von
Claus
Rudolf
Andreas
Abschied
v.l. Rolf, Werner, Klaus
Klaus Bichlmeier hat uns geraten, die Auswirkungen und Einflüsse der Coronapandemie auf uns und unsere Mitmenschen videotechnisch festzuhalten.
Der Ottobrunner Filmclub hat für die Künstler Gilde Berg am Laim eine Video Doku über einen Lyrischen Abend im vergangenen Jahr erstellt. Im Bild Ursula Zentrgraf, Vorsitzende der Künstlervereinigung. Clubleiter Rachor überreicht Filmkopien.
Bedingt durch die Corona Pandemie finden z. Zt. keine öffentlichen Filmabende statt.
Wir versuchen die Coronazeit mit Kurzfilmen zu überbrücken, indem wir jede Woche ab Montag einen Minutenfilm auf unserer Homepage präsentieren.
Bildrechte: Ottobrunner-Filmclub e.V.
< Treppe u. Lift Filmwerkstatt - Raum 135 letzter Raum links Flur zur Tiefgarage >
Wolf-Ferrari-Haus 85521 Ottobrunn, Rathausplatz 2. Kostenlose Tiefgarage, Einfahrt Rathausstraße/ Anton-Ripfel-Weg. Durchgang zu Rats- und Festsaal 1.Tür (Nord) zur OFC-Filmwerkstatt 2.Tür (Süd zu den Seminarräumen) Zugang über Haupteingang (Foyer EG) Treppe neben Bibliothek zu UG-135
Durchgang zum Ratssaal (OfC Filmabend) Zugang Seminarräume und OfC Filmwerkstatt
Sonnenstraße 26
80331 München
Die Mitglieder des Ottobrunner-Filmclubs treffen sich zwei mal im Monat im Wolf-Ferrari-Haus zum
Technikabend, ab 2020 Dienstag 19:30 in der Filmwerkstatt UG 135
Filmabend, Dienstag 19:00 im Großen Ratssaal
Corona-Zeit, Dienstags 19:30, nach Ankündigung, per Skype
Am Filmabend werden Kurzfilme bis 20 Minuten gezeigt. Die Filmvorführungen sind öffentlich. Hobbyfilmer, Fotografen und andere interessierte Besucher sind stets willkommene Gäste - der Eintritt ist frei.
Ägypten - Von Leben und Tod
Eine Reise durch Ägypten bedeutet, dass man sich stets mit einem Bein in der Gegenwart, mit dem anderen in der Vergangenheit befindet. Die Begegnungen werden geprägt von den Gebetsrufen der Muezzine und dem wuseligen Treiben auf den Märkten.
Michael Preis, BDFA Filmclub Dortmund,18 Min.
Seine Filme wurden auf Filmfestivals bereits mehrfach ausgezeichnet, seine Seminare sind bei Hobbyfilmer sehr beliebt. Mehr
Achtung !
Dies ist noch keine verbindliche Bestellung sondern nur eine Absichtserklärung.
Nach Abschätzung der Mengen erfolgt eine Sammelbestellung.
Der Kauf erfolgt grundsätzlich erst nach der Anprobe!
Bild 1 - 40: Wer von seinen Persönlichkeitsrechten Gebrauch machen möchte kann hier seine Wünsche äußern: Mail an den OFC
Das Thema Drohnen nimmt in Amateurfilmerkreisen einen immer breiteren Raum ein. Damit werden in der Öffentlichkeit mehr und mehr ungelöste Fragen aufgeworfen, die man vor einer Kaufentscheidung klären und abwägen sollte. Ein Quadrocopter bietet dem Filmer ungeahnte Einsatzmöglichkeiten und eine Bildstabilität, die bewegte Stativaufnahmen weit übertrifft.
Unser Filmabend im Mai beginnt um 19:00. Gezeigt werden weitere Kurzfilmen auf der Warteliste.
Gäste sind wie immer willkommen.
Apulien
Eine Reisegruppe mit 32 Radler und Radlerinnen begeben sich auf eine Bus- und Radreise durch das Land zwischen dem adriatischen und ionischen Meer, dem Stiefel von Italien. Sie wollen die Provinz Apulien mit seiner einmaligen Landschaft hautnah erfahren, die zahlreichen Sehenswürdigkeiten bestaunen und die sprichwörtliche Gastfreundschaft der Süditaliener kennen lernen.
Rolf Rachor, Ottobrunn, 18 Min.
Analyse unserer Website:
SEO-Daten von Januar bis heute.
Analyse Seitenaufrufe von OFC-Mitgliedern und Andere,
*Verbesserungsvorschläge
**Webmastervertretung
Hat der Film mein Interesse geweckt? Besitzt der Film eine "Story", Geschichte, Erzählung? Weroder was ist der Protagonist in der Geschichte, wer sind seine Gegenspieler? Wie sieht es mit der Struktur des Filmes aus? Interesse erwecken, Orientierung geben, die "zentrale Frage" stellen. Die Probleme und Hindernisse darstellen und deren Überwindung in Szene setzen, führt dann zum dramaturgischen Höhepunkt des Spannungsbogen. Wie dies alles mit den Mitteln 'Montage', 'Schnitt', 'Ordnung' 'roter Faden' etc. erreicht werden kann ist das eigentliche Ziel des Workshops. Dabei sind Erfahrungsregeln wie z.B. das klassische Dramaturgieschema oder die 5 Players Regel (Bild, Geräusche, Musik, O-Ton und Text) hilfreich. Wer die Kritik unter Freunden nicht scheut, dem kann in einem solchen Forum geholfen werden.
Andreas: Digitale Videoformate:
Es werden Themen wie MP4, Bitraten, M2TS, Farbräume, Unterschied zwischen interlaced und progressiv, zwischen variabler und constante Bitraten und einiges mehr erklärt. Grundlage bildet die Edius Schnittsoftware.
Im Team arbeiten hat viele Vorteile. Der wesentlichste ist wohl, dass den subjektiven Ansichten des Filmautors objektive Ansichten anderer gegenüber gestellt werden. Eine Unterstützung durch Dritte kann ein Korrektiv in Bezug auf subjektive Fehleinschätzungungen des Filmemachers sein, der im Lauf der Filmbearbeitung mehr und mehr an Objektivität verliert. Von diesem Effekt kann er sich leider nicht selbst befreien. Der kluge Hobbyfilmer stellt deshalb bereits seinen Rohschnitt zur Diskusion. 2-3 erfahrene Clubmitglieder finden sich immer.
Nach der Abarbeitung des Fragenkatalogs wurde noch über Neuerungen bei Mercalli 4 (Bildstabilisierung) und über das Bildentrauschungsprogramm Neat-Video4 gesprochen. Beide Tools gibt es als
Plug-in. Eine Anleitung für NEAT gibt es unter
https://www.youtube.com/watch?v=KSLySEY_eLY oder bei
magic multi media GmbH
D-82031 Grünwald
Je nach Nachfrage, wird der Workshop 1 oder 2 mal jährlich durchgeführt.
Manueller Weißabgleich
Für Videofilmer sind folgende Vorgehensweisen zu empfehlen:
Eine Styroporplatte kann als Weißstandard dienen. Darauf wird die Camera gehalten und der manuelle Weißabgleich durchgeführt. Bei uns im Technikraum wurde damit eine Farbtemperatur von etwa 4000 K gemessen und eingestellt. Dadurch wurde das anfänglich bläuliche Weiß der Wand zu einem reinen Weiß.
Multicam-Aufnahmen
Sollen Szenen mit verschiedenen Cameras zu einem Film zusammengeschnitten werden, so sollte jede Camera am gleichen Platz hintereinander den Weißabgleich manuell eingestellt haben. Damit wird die Farbwiedergabe im Film einigermaßen einheitlich und muss nicht anschließend mühsam korrigiert werden.
ND-Filter
Bei hellen Lichtverhältnissen ist es ratsam, falls möglich, einen ND Filter einzusetzen. Damit wird die Lichtmenge durch das Objektiv reduziert, so dass das aufgenommene Bild schärfer werden kann.
Zur Steuerung der Schärfentiefe ist die Verwendung eines ND-Filters bei hellem Licht unumgänglich.
Einmal im Monat schauen wir unsere neuen Filme an. Damit die "Warteliste" der neuen Filme nicht zu lange wird, unterliegen diese Filme einer Zeitbeschränkung von 30 Minuten. Für längere Filme gibt es Ausnahmeregeln. Die Filme werden kommentiert und diskutiert und falls ein Autor mehr Unterstützung wünscht, wird sein Film von einem ausgesuchten "Expertenteam" in einer gesonderten Filmbesprechung behandelt.
Im ersten Quartal eines neuen Jahres läd der Ottobrunner Filmclub zu einer öffentlichen Club-Präsentation ein, um das Hobby "Filme-machen" einem breitgefächerten Publikum näher zu bringen. Circa 10 Amateurfilmer präsentieren dann ihre Filme aus dem Vorjahr und das Publikum fungiert als Jury und wählt die besten Filme aus. An sog. CINEMA Abenden zeigt ein Filmclubmitglied den besten Reisefilm in Kinolänge.
Der OfC bringt das Kino auch in Seniorenheime und Begegnungsstätten. Der Club erfüllt damit eine soziale Funktion, indem er mit seinen Filmen für ältere Menschen ein Fenster zur Aussenwelt öffnet.
Circa 100 sehenswerte Filme bilden den Grundstock der OFC Videothek. Diese Filme können von Club-Mitgliedern ausgeliehen werden.
C) Cinema Filme mit einer Länge von 30 bis 70 Minuten können für unsere jährlichen Publikums- veranstaltungen angemeldet werden. In diesen Fällen organisiert der Filmautor die Veranstaltung selbst, wobei er von OfC-Mitgliedern unterstützt wird.
Filmautoren melden dem Filmclub neue Filme per Mail. So wird sicher gestellt, dass neue Filme möglichst frühzeitig auf unserer Website angekündigt werden. Auch Gäste können bei uns Filme zeigen, kostenfrei und unverbindlich, Filmlänge bis max. 20 Minuten.
A) Die Filmanmeldung muss folgendes enthalten: Filmtitel, Name des Filmemachers, Filmlänge, Filmbeschreibung sowie 1 od. 2 Bilder zur Wahl. Filmanmeldungen sollen per Mail an den Filmclub und eine Kopie an das Technik-Team geschickt werden. Falls du Hilfe benötigst klicke auf OFC-Support.
B) Film in einem gängigen Dateiformat (z.B. MP4) an einem Technik- oder Filmabend übergeben, oder per Post an die Clubadresse senden.
Claus Becker führte im Rahmen der anschliessenden Diskussion die Funktionsweise eines Gimbals vor. Ein Gimbal ist eine Stabilisierungsplattform, die zwischen der Kamera und dem Fluggerät montiert wird. Herzstück eines Gimbals sind Gleichstrom Servomotoren, Lagesensoren und eine intelligente Steuerungs-software, die Eigenbewegung der Drohne durch Flugmanöver und unerwünschte Winde gegensteuern und so die Kamera stabilisieren. (Eine Bildergallerie ist in OFC-intern)
Warum der Weißabgleich nicht immer automatisch (Automatic White Balance) erfolgen sollte.
Physikalischer Hintergrung
Andreas Schütt zeigte physikalische Eigenschaften des Lichts vor dem Hintergrund der fotografischen Aufnahme auf, z.B. die Brechung des Sonnenlichts in der Atmosphäre (Himmel erscheint blau).
Die EDIUS Workshops mit Ralph Reckmann (links) erfreuen sich grosser Beliebtheit. Der langjährige EDIUS Cutter Heinz Neun hat diese Veranstaltung vor einigen Jahren ins Leben gerufen und organisiert sie seitdem. Er sammelt und koordiniert Fragen und Probleme, die bei einzelnen EDIUS Users im Lauf der Zeit auftreten und stellt eine Themenliste zusammen, die als Leitfaden für den Workshop dient.
Der Ottobrunner Filmclub hat die 100 jährige Jubiläumsfeier der Ottobrunner Feuerwehr dokumentiert und Trailer, Kurz- und Langfilme geliefert. Das OFC Film Team bestand zeitweise aus bis zu 6 Kameramännern. Abstimmung der Einsätze, Kamerastandort, Aufnahmeachsen, Tonaufnahmen bis hin zum täglichen Weissabgleich waren für jeden einzelnen immer wieder eine neue Herausforderung. Grösste Anfoderungen an die Cutter stellten die Synchronisation der Musikszenen, siehe auch "Filmprojekte".
Teamwork ist eine der effizientesten Lernmethoden generell. Einige Amateurfilmer des Ottobrunner Filmclubs nahmen 2013 die Gelegenheit wahr, zusammen mit dem Münchener Film- und Videoclub (MFVC) einen Trommelsternenmarsch für die Amandi Stiftung aufzunehmen. Geleitet wurde das Gemein-schaftsteam mit insgesamt 10 Kameraleuten von Catheria, einer professionellen Kamerafrau aus München (Bildmitte). Nach Abschluss des 3. Drehtages wurde das Videomaterial im Pasinger Biergarten bei einer zünftigen Brotzeit kopiert und übergeben.
Klaus Bichlmeier, Fachmann in Sachen Schwebestative, erklärt am Technikabend das physikalische Prinzip von Schwebestativen und erläutert die Bedeutung der Formel G1xL1 = G2x L2. Er demonstriert die Wirkungsweise, der beinahe schwebenden Kamera und zeigt auf allgemein verständliche Art was man bei der Handhabung besonders beachten muss. Ein Video über Schwebestative veranschaulicht Handhabung, Wirkungsweise und Ergebnis. Es werden Gegenüberstellungen gezeigt, mit und ohne Schwebestativ aufgenommener Szenen. Die Verwendung eines Camcorders mit einer "Balanced Steady Shot" Funktion zusammen mit einem Schwebestativ ergibt, wie man im Video sehen kann, selbst beim Treppen steigen eine ruhige, stete Bildfolge.
"Bildstabilisierung".
Der Erfahrungsaustausch zum Thema Bildstabilisierung hatte den Charakter einer Börse, was soll man kaufen, wo sollte man investieren? Es wurden aber auch zahlreiche Tipps und Empfehlungen ausgetauscht, wie man die Bildstabilisierung auch ohne große Investitionen in den Griff bekommen kann. Was die modernen Kameras mit ihren mechanischen oder optischen BS-Systemen nicht schaffen bleibt eine Herausforderung für professionelle Schnittprogramm.
Dr. Allan Watson Ottobrunn
Klaus Häusler, ehem. Toningenieur bei Uher, erklärt seinen Filmkollegen was man alles beachten sollte, um zu einem wirklich guten Ton zu kommen und sagt "der Ton macht erst den Film".
Diese Webseite wurde vom
Grafikbüro - Creativium - Grünwald
am 6. August 2013 konzipiert.
Seit die Digicams das laufen in Full HD gelernt haben, manche sogar das Schwimmen, interessieren sich immer mehr eingefleischte Videoamateure für diese Möglichkeit der Filmaufnahme. Ein Pragmatiker prägte den Spruch: "Die beste Kamera ist diejenige, die man dabei hat." Und das ist, neben einigen anderen Vorteilen sicherlich der grösste. OFC Mitglieder haben bereits Praxiserfahrung gesammelt, sie schildern ihre Eindrücke.
Rolf Rachor
Videoaufnahmen sind ein Spiegel der Wirklichkeit. Um die Handlung des Films, sprich: die Geschichte zu verstehen, bzw. ihr folgen zu können, genügen in aller Regel kurze Sequenzen der aufgenommen Szenen. Zunächst sollte alles, was nicht zum Verständnis der Geschichte erforderlich ist, aus einer Videoszene entfernt werden. Die Schnittstellen werden dann mit sog. Cutaway Shots oder Inserts verbunden, und damit sind wir beim Thema. Die Filmmontage mit Cutaways ist ein wichtiges Instrumente für Filmemacher. Cutaways werden in Szenen eingefügt um z. B. bei einer Kürzung einen fliessenden Übergang zu schaffen oder einfach um die Kontinuität einer längeren Szene zu unterbrechen. Die Schnittstellen werden dann mit sog. Cutaway Shots oder Inserts verbunden. Inserts sind Teile der Hauptszene (Master shot), die sich durch einen anderen Aufnahmewinkel, durch eine andere Grösse (vom close-up bis zur Detaillaufnahme) oder durch andere herausgestellte Elemente (z. B. head shot, knee shot) von der Hauptszene unterscheiden. Cutaway shots hingegen stammen nicht aus der Hauptszene, besitzen aber eine informative, erklärende Szenenrelevanz. Ein Cutaway Shot unterbricht die Hauptszene mit einer anderen Szene mit direkter oder mittelbarer Relevanz. Die Auswahl der Cutway shots kann aus rein handwerklichen Überlegungen erfolgen, wenn jedoch möglich sollten auch dramaturgische Gesichtspunkten berücksichtigt werden. Wer im Umgang mit Cutaways und Inserts bereits Erfahrungen sammeln konnte, wird bei den Filmaufnahmen darauf achten, viele Close ups einzufangen und Szenen aus verschiedenen Perspektiven doppelt und dreifach aufzunehmen, sodass er später am Schneidetisch genügend Material zur Auswahl seiner Cutaways und Inserts bekommt.
Werner Zanzinger
Neuer Club-Leiter
Der Ottobrunner Filmclub wurde 16 Jahre lang von Dr. Dieter Brebeck geleitet bis dieser 2012 von einem schlimmen Schicksalsschlag getroffen wurde der sein aktives Leben über Nacht in ein passives Dasein verwandelte. Bis zu seinemm Tod am 17. November 2018 lebte Dieter in einer Pflegestation wo seine einstige sprichwörtliche Leidenschaft - das "Filmemachen" - ein jähes Ende gefunden hat. Auf der Mitgliederversammlung am 15. Januar 2013 wurde Rolf Rachor als sein Nachfolger zum neuen Vorsitzenden des Vereins gewählt.
Ein Hoch auf den König
19
eine Wanderung auf den höchsten Berg der Berchtesgadener Alpen.
Michael Gropp, Bad Endorf, 2 Minuten
Eishockey an der
Bande
17
Jahresendralley der Starbulls Rosenheim in der Oberliga Süd
Michael aus Bad Endorf, 3 Min.
Lust auf Rotwand
Mit dem E-Mountain Bike von Fischbachau über den Elendsattel zum Spitzingsee, der Turbo machts möglich. Dann gehts 42 Kilometer runter nach Bayrisch Zell.
Waldemar Czauderna, Grasbrunn, 4 Minuten
Jambo Tanzania (2)
Wir erleben eine Safarireise durch Tansania und sind hautnah dabei, wenn es um Tiere und die Erlebnisse des Autors geht.
Werner Zanzinger, Kirchheim, 29 Minuten
Regenbogennation Südafrika
Man sagt, daß die Regenbogennation eine ganze Welt in sich vereint. Moderne Großstädte, europäischer Komfort, eine gute Infrastruktur und eine funktionierende Wirtschaft vereinigen sich in Südafrika mit der Ursprünglichkeit des schwarzen Kontinents Afrika, der uns mit seinen einfachen, freundlichen Menschen und der einzigartigenn Tier- und Pflanzenwelt immer wieder in seinen Bann zieht. Dieses Land ist kein Ziel für einen schnellen Badeurlaub, es ist das Ziel für eine große Reise, für viele Besucher die schönste Reise ihres Lebens! Rudolf Irnstetter Unterhaching, 75 Min. (Teil I+II)
Nur ein Tanz ?
Seit 1517 gibt es einen tradtionellen Tanz in München. Den Tanz der Schäffler. Die Hintergründe werden dargelegt und am Schluß stellt sich die Frage: Handelt es sich hier wirklich nur um ein Tanz ??
Werner Zanzinger, Kirchheim, 14 Minuten
Der Amateurfilmclub veranstaltet ein oder 2 mal im Jahr in Kooperation mit der Volkshochschule München Süd-Ost einen sogenannten CINEMA Abend. Nach dem erfolgreichen Indienfilm 2014 von Claus & Claudia Becker wurde 2015 ein Film über Südamerika, sein Titel: "Viva Chile", von Rolf Rachor vorgeführt. 2016 zeigen wir auf vielfachen Wunsch noch eimnmal den Indienfilm von Claus Becker. Für 2017 ist ein Reisefilm über Alaska geplant. Die Termine werden rechtzeitig im Blog (rechts) bekannt gegeben..
Das Wunder von Rosenheim
Ein emotionaler Rückblick auf die Deutsche Hallenmeisterschaft im Faustball 2017 in Rosenheim. Der Autor wird über seine Eindrücke rund um diese Veranstaltung erzählen und berichten, wie die Zusammenarbeit mit Medien war.
Michael Gropp, Bad Endorf (5 Min.)
Revolution - 100 Jahre Freistaat Bayern
Videodokumentation eines Geschichtsvortrages von Markus Rinderspacher über die Revolution vor 100 Jahren, die Gründung des Bayrischen Freistaats und das tragische Schicksaal von Kurt Eisner. Der Vortrag fand am 100. Jahrestag, dem 6. August 2018 im Bürgerhaus Putzbrunn statt.
Rolf Rachor, Ottobrunn, 10 Minuten
Wichtig!
Die Anmeldefrist endet am Sonntag, den 2. Februar 2020
Filme auf Datenträger müssen bis spätestens Dienstag, den 4. Februar 22 Uhr beim Ottobrunner-Filmclub, Zaunkönigstr. 22, 85521 Ottobrunn eingehen.
Der anzumeldende Film und 1-3 zugehörige Szenenbilder können auf 1 Datenträger übermittelt werden. Als Datenträger können USB Stick, SD Karte oder BluRay verwendet werden. (Von DVDs wird wegen der geringen Auflösung abgeraten.) 1 Datenträger sollte aus organisatorischen Gründen nur 1 Film enthalten. Sendet ein Autor 2 Filme in einer Postsendung so sollten beide Datenträger aus logistischen Gründen außerdem in jeweils eigene, beschriftete Umschlag gesteckt werden, weil sich die Wege der beiden Filme im Falle einer Weitermeldung zu anderen Wettbewerben i.d.R. trennen.
USB-Sticks werden nach Gebrauch an den Absender zurückgeschickt.
Amateur- und Hobbyfilmer aus Süd-Bayern können Filme online beim BDFA anmelden sowie Filme und Szenenfotos hochladen.
Folgende Angaben werden hierfür benötigt:
1.) Name des Filmemachers, sowie an der Erstellung evtl. beteiligte Personen.
2.) Der Filmtitel
3.) Angabe der Kategorie (Dokumentation - Spielfilm - Naturfilm)
4.) Kurzbbeschreibung (Pressetext) des Filminhalts
5.) Ein bis 3 Szenenbilder zur Wahl (JPG oder PNG mit max.1 MB pro Bild)
6.) Filmlänge in Minuten angeben (Filme länger als 20 Min. bedürfen einer Begründung)
7.) Bildformat 16:9 oder 4:3 bis 4,7 GB
8.) Angabe urheberrechtlich geschützter Leistungen Dritter (z.B. Idee, Bild, Musik u.a.)
die Festival-Organisatoren übernehmen keine Verantwortung i.S.d. DSGVO gegenüber Dritten.
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Amateurfilmer, die nicht beim BDFA registriert sind und Unterstützung bei der Anmeldung benötigen können sich an den Ottobrunner-Filmclub wenden, wir helfen weiter.
Nach Unterzeichnung durch einen Clubleiter zusammen mit dem Film-Datenträger (1 Film) per Post an obige Anschrift senden.
An den Wettbewerben kann grundsätzlich jeder nicht-kommerziell engagierte Amateurfilmer teilnehmen, also auch solche, die keinem Filmclub oder dem BDFA angehören. Während jedoch für die organisierten Filmemacher die Teilnahme am Wettbewerb kostenlos ist, verlangt der BDFA von den "Nicht-Mitgliedern" eine Startgebühr von 60,- bzw. 40,-€ für Jugendliche bis 27 Jahre. Schüler müssen nichts bezahlen.
Die Filmmeldung erfolgt "online", wobei der Meldebogen mit den eingegeben Daten ausgedruckt werden muss und der
jeweilige Clubleiter mit seiner Unterschrift sein Einverständnis zur Wettbewerbsteilnahme dokumentiert. Wenn der ausrichtende Filmclub den gültigen Meldebogen und den Film fristgerecht
erhalten hat, ist der Meldevorgang abgeschlossen. Die Filme selbst können auf einem fast beliebigen Datenträger verschickt werden, abhängig von der jeweils aktuellen Ausstattung des
Ausrichters.
Nach dem 21. Landesfilmfestival in Ottobrunn schrieb ein Teilnehmer:
"Vielen Dank für die perfekte Organisation des Landesfilmfestivals in Ottobrunn. Mich hat das echt beeindruckt. Für mich war das heute ein sehr interessanter lehrreicher Tag. Mir wird immer klarer was ich mir zutrauen kann und wovon ich als Amateurfilmer besser die Finger lasse. Ganz ehrlich, der heutige Tag hat mir mehr gebracht als ich erwartet habe. Ich bin noch ganz beeindruckt wie professionell die Jury ihren Job gemacht hat."
Ab 19:30 zeigen wir weitere Filme u.a. "Der Flüchtling" von Sigi Menzel
It's never too late to join the
Pressemitteilung
Ottobrunner Hobbyfilmer präsentieren wieder ihre besten Filme.
Die Mitglieder des Ottobrunner Filmclubs haben im Vorjahr wieder viele Filme produziert und an den monatlichen Filmabenden in ihrem Filmclubs diskutiert. Am 25. April 2019 präsentiert der Club wieder seine besten Filme im Wolf-Ferrari-Haus der Öffentlichkeit. Beginn: 19:00, Einlass 18:00 Uhr. Welche Filme am besten beim Publikum ankommen werden, darüber entscheiden die Zuschauer. Auf dem Programm stehen zehn Filme. Die meisten sind Reisefilme, die über Reiseerlebnisse erzählen, wie beispielsweise im großen „Sandkasten Australiens“ oder was ein Münchener Arzt in Afrika erlebt hat „Good Morning Uganda“. Alle Filmautoren werden anwesend sein und in den Pausen selbstverständlich Fragen zu Filminhalten und zur Filmtechnik beantworten.
Anlage:
Fotos
Ursprungstext von W. Czauderna (20.05.2014)
Ansprechpartner für die Pressemitteilung
Rolf Rachor Tel. 089 / 123 59 771
Einladung
Ach Du liebe Zeit, wo bist du denn geblieben?
Hast Du schon die Weihnachtskarten geschrieben?
Bis Weihnachten ist nicht mehr weit,
noch einige Tage, dann ist es wieder soweit.
Filme haben wir viele geseh'n,
jetzt sollten wir zum Feiern geh'n.
Wann denn fragte mich Marijan eben,
um 19 Uhr und bei Schnee halt etwas daneben.
Dieter Brebeck
Am 19.11.2018 um 18:26 schrieb Jimdo: Hallo, du hast eine Nachricht über deine Jimdo-Seite https://www.ottobrunner-filmclub.de/kontakt/ erhalten:
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Mein Name: Jürgen Brebeck
Meine E-Mail-Adresse: juergen.brebeck@gmx.de
Meine Nachricht: Hallo,
letztes Wochenende ist unser Vater und Opa Dr. Dieter Brebeck nach langer Krankheit gestorben. Am Samstag den 17.11.2018 ist er friedlich eingeschlafen.
Die Trauerfeier wird am Freitag den 23.11.2018 um 11 Uhr in der evangelischen Kreuz-Christi-Kirche in Höhenkirchen stattfinden – die Beisetzung im Anschluss auf dem Friedhof der Leonhardi-Kirche in Siegertsbrunn.
Bitte die Information gerne mit Freunden und Bekannten aus dem Filmclub teilen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Andrea Hartl u. Jürgen Brebeck mit Familien
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Fotofgafen können auch Filme machen
Im Grunde bin ich ein Fotograf. Dem technischen Fortschritt im Foto- und Videobereich habe ich es zu verdanken, dass ich heute auch Filme machen kann. Den richtigen Blick auf ein Motiv habe ich als Fotograf trainiert, da macht mir ein Hobbyfilmer nichts vor. Eine Kamera mit Full-HD Videofunktion habe ich auch, der Rest ist Software. Auf meinem Weg in die Filmwelt haben mich die Ottobrunner Hobbyfilmer motiviert und tatkräftig unterstützt. Falls auch Du mehr aus deinem Hobby machen möchtest, besuch uns doch mal. Am besten an einem Filmabend, immer am letzten Dienstag eines Monats um 19:00 im Wolf-Ferrari-Haus. Ich freue mich auf ein Gespräch unter Kollegen.
Karl Huber, Finsing (Fotograf und Hobbyfilmer)
Ältere Hefte hier
Unser Alaskafilm wurde am 19. November 2019 zum zweiten mal präsentiert. Wenn sich genügend Interessenten melden werden wir diese Reisedoku von Claus und Claudia Becker auch noch ein 3. Mal zeigen, interessiert?
Anmeldung bei der VHS bis Dienstag, 19. 11. - 16:00 Uhr möglich, Klick hier!
Am Dienstag trafen sich einige Hobbyfilmer in Oberhaching zum ersten Outdoor-Drohnen- Meeting. Mit 4 Drohnen wurde das Activ Tracking und andere Flugmanöver trainiert. Hier zeigten sich schnell die Vorteile eines Clubs dessen Mitglieder sich gegenseitig unterstützen und weiter helfen.
Werner aus Kirchheim, Klaus aus Oberhaching und Rudolf aus Unterhaching machen ihre Drohnen startklar.
iPhotos: Rolf
Es gibt viele gute Gründe Filme in Teamwork zu erstellen. Statt mit 1 Kamera wird dann mit 2 oder 3 Kameras gefilmt. Dies gilt besonders für Videodokumentationen über Veranstaltungen. Weitere Gründe liegen im organisatorischen und videotechnischen Bereich, so z.B. der Auftritt, die Arbeitsteilung und die Sicherung der Takes. Technische Gründe sind der Perspektivenwechsel, alternative Bildeinstellungen, Inserts für den Cutter usw.
Für Edius Cutter und solche die es werden wollen moderiert Andreas mehrmals im Jahr "Edius Workshops". Wer mehr hierüber erfahren möchte fragt am besten.
Die Veranstaltung kann bei unserem Kooperationspartner (Vhs-SüdOst) im Vorverkauf unter der Nr. 04202 online oder telefonisch (089-442 389-0) für 3,00 € gebucht werden.
An der Abendkasse gibt es Karten für 5,00 €, soweit freie Plätze vorhanden sind.
Schüler/ Jugendliche haben freien Eintritt.
Die Veranstaltung findet im Wolf-Ferrari-Haus, Rathausplatz 2 85521 Ottobrunn statt.
Öffnung der Abendkasse 18:30-50
Beginn 19:00
Mein Wunsch fürs neue Jahr
Alle OFC Mitglieder sollten bemüht sein, neue (vorzugsweise jüngere) Hobbyfilmer für den OFC zu werben. Diesen Appell richte ich insbesondere an Mitglieder aus Ottobrunn und aus den Nachbar-gemeinden, denn der Club braucht dringend Vorstands-kandidaten mit einer bereits vorhandenen Vernetzung zur Gemeinde Ottobrunn. Also fragt eure Freunde, Kinder und Enkel immer wieder, ob sie nicht Lust haben, sich mit dem Filmen auseinanderzusetzen und sich mit einem der kreativsten und besonders nachhaltigen Hobbies zu beschäftigen. Wir würden sie nach besten Kräften unterstützen. Retten wir also gemeinsam den Ottobrunner Filmclub, er hat's verdient,
euer Clubleiter Rolf Rachor
24.12.2015
Hobbyfilmer
Wir freuen uns über jeden Besucher und jede Besucherin, der bzw. die sich bei uns umsehen möchte, um sich über den Club, seine Aktivitäten, seine Vernetzung und natürlich über seine Mitglieder und Filme ein Bild zu machen. Wir pflegen und fördern das Filmen vom Smartphone bis zur Drohne. Einfach vorbei schau'n und unverbindlich testen, ohne Anmeldung. Wir sind immer am letzten Dienstag eines Monats ab 19:00 Uhr im Wolf-Ferrari-Haus.
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http://www.lawbster.de/pressespiegel/ (15.11.2014)
Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen sind immer dann urheberrechtlich geschützt, wenn es sich nicht bloß um eine nüchterne Sachdarstellung (z.B. Pressemeldungen der Polizei) handelt. Da bei Presseartikeln also immer von einem urheberrechtlichen Schutz auszugehen ist, dürfen die Texte nur mit entsprechender Einwilligung verbreitet werden. Eine Zustimmung der Urheber, bzw. der jeweiligen Verlage, ist erforderlich. Das Gesetz bietet in §49 UrhG aber eine Ausnahme von der Voraussetzung einer Einwilligung an. Für die Frage, wann diese Ausnahme greift, muss zwischen der internen Nutzung und der externen Nutzung der Presseartikel unterschieden werden.
In den letzten Jahren wuchs die Zahl der Datenformate und neue Datenträger lösten das DV Band und die DVD ab. Diese Diversifizierung führte zu Projektionsschwierigkeiten, die eine grundlegende Umstellung der Projektionstechnik erforderlich machte. Heute werden alle neuen Filme rechtzeitig vor einem Filmabend auf einen Media Player kopiert und auf einwandfreie Lauffähigkeit geprüft. Das neue Verfahren hat beim 21. Landesfilmfestival mit 46 Filmen seinen Härtetest bestanden. Die Umstellung ermöglichte ferner die anstehenden Filme auf unserer Website bekannt zu geben. Das Aufspielen der Filme auf den Media Player und deren Widergabe erfolgt durch das TViX Team.
Filmdramaturgie,
Bausteine und Wirkung
Ein Essay von Johann Weber
Vortrag im OFC am 10.07.2001, erweitert im Dez. 2013 und April 2014
Eine Geschichte erzählt sich selbst
Wer zum ersten Mal spricht: Es war einmal......, der hat eine Auswahl getroffen, der hat aus einer Fülle von Gedanken eine Einzelheit herausgesondert, die ihm mitteilenswerter erschien als alle anderen.
In der Wendung - es war einmal - ist genau der Augenblick festgehalten, da die Wahl getroffen und alles weitere vorbestimmt ist.
Der Erzähler fährt fort: Es waren einmal brave Leute im Lande, die unter der Willkür der Obrigkeit zu leiden hatten..... Ganze Welten des Möglichen sind damit aus dem Bereich der Geschichte ausgeschlossen. Die Geschichte handelt von Handwerkern und Bauern in einem oberbayerischen Dorf, also kann sie nicht mehr von vermögenden Städtern handeln.
Man hat sich an deren Lebensgrundlage vergriffen.... fährt der Erzähler fort und sofort beschattet sich der Weg der Geschichte mit Ungerechtigkeit und Menschenschicksal, hellt sich wieder auf mit Hoffnung auf Verbesserung der Verhältnisse.
Ein einziger Satz ist gesprochen und schon sind Licht, Stimmung und Stoffkreis der Geschichte festgelegt. Es gibt kein Entrinnen mehr, nur noch ein weiter auf dem vorgezeichneten Weg.
So also steht es mit dem Anfang.
Danach hält der Schöpfer eine Zeit inne, um zu erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte bewegt, um zu hören, wie sich die Geschichte selbst weiter erzählt. Denn von einem bestimmten Punkt an erzählt nämlich nicht mehr er oder sie die Geschichte, sondern die Geschichte erzählt sich von selbst.
Sobald einige Fakten festgelegt sind, lassen diese ihre Kräfte spielen.
Dramaturgen im OFC
Jeder in diesem Kreis, der mit Gestaltung von Filmen beschäftigt ist, hat sich spätestens zu dem Zeitpunkt mit Filmdramaturgie auseinander gesetzt, als er mit seinem Resultat nach der Film- oder Videobearbeitung nicht zufrieden war. Manchmal ist dieser Zeitpunkt spät gewählt – aber immerhin:
Der Film hat Längen, beispielsweise wegen Verliebtsein in das Material.
Die Geschichte läuft nicht flüssig - habe ich einen roten Faden?
Wie reagieren wohl die Zuschauer im Club, wenn ich mir selbst schon nicht sicher bin?
Der Partner meint, dass es irgendwie anders laufen müsste, aber wie wüsste er auch nicht so genau?
Der Partner hat Recht, denn er ist Zuschauer und der Zuschauer hat immer Recht - denn Filme werden ausschließlich für Zuschauer gemacht.
Was wird erklärt?
Wir werden zunächst die Begriffe Inhalt und Form klären, denn sie definieren den künstlerischen Schaffensprozess schlechthin.
Die 6 großen „W“ der Dramaturgie: Wer – Wo – Was – Wann – Wie – Warum, finden sich dann in den Bausteinen:
Die erklärenden Filmbeispiele stammen aus drei Produktionen:
„Nur ein Baum“ von Rudolf Kühnl, OFC
„Der Bierkrieg“ von Klaus Bichlmeier, OFC
„Coal River“ von Johann Weber, OFC
Inhalt und Form
Gemeinhin wird mit Inhalt und Form das Was und Wie eines Werkes bezeichnet. Das kann ein Gemälde, ein Musikstück, ein Photo oder eine Filmgeschichte sein. Mit der Form ist dann gemeint, die Art wie das Gemälde gemalt, ein Musikstück interpretiert, ein Photo aufgenommen, oder eine Filmgeschichte erzählt wird.
Gefährlich! Der Gegensatz von Was und Wie darf nicht gleichgesetzt werden mit dem Gegensatz von Form und Inhalt.
Zu klären ist Folgendes:
Inhalt und Form sind zwei Bausteine auf derselben Skala.
Denn einmal kann der Inhalt Form oder die Form Inhalt sein. Es kommt darauf an, von wo aus man die Dinge betrachtet.
Sie werden fragen: Ist denn das so wichtig?
Ja – denn ich muss mir erstens Klarheit über den Inhalt schaffen, damit ich zweitens die optimalen Faktoren für dessen Präsentation zusammen tragen kann.
Ich will Ihnen ein Beispiel geben:
Der Film von Rudolf Kühnl - Nur ein Baum - ist nach Inhalt und Form wie folgt zu interpretieren:
Inhalt ist der schützenswerte Baum, die Linde, denn sie ist Lebensgrundlage für uns Menschen.
Gestaltende Form ist dann der Lebensprozess des Baumes im Laufe der Jahreszeiten, der noch funktionierende Einklang von Tier- und Pflanzenwelt, dazu die Fülle von Informationen die Herr Kühnl im Jahreslauf des Baumes weitergibt.
Hätte Herr Kühnl einen Film geschaffen, wo sich unter der Linde eine Liebesgeschichte entwickelt, dann wäre der Baum Form und nicht mehr Inhalt. In diesem Fall Faktor zur Romantisierung der Geschichte.
Mit dieser eindeutigen Definition von Inhalt und Form wird der schöpferische Gestaltungsprozess erst sichtbar gemacht.
Ein weiteres Beispiel:
Der Film von Klaus Bichlmeier - Der Bierkrieg - hat zum Inhalt: Der Aufstand und Kampf der Bevölkerung in Sachen Bierpreis im Jahre 1910, gegen die Willkür der Obrigkeit in Bayern.
Form der Geschichte sind unterschiedliche Faktoren, wie die ersten Brauer, das Reinheitsgebot, der Biergarten, das Oktoberfest etc.
Wäre der Inhalt - Das Reinheitsgebot in Bayern -, so würde beispielsweise der Aufstand der Bierkonsumenten zum Faktor Form mit dem die Geschichte ihren Wert erhält, gestaltet und erzählt wird.
Verständlich, dass der Aufstand der Biertrinker in diesem Beispiel anders darzustellen wäre, als das in Klaus Bichlmeiers - Der Bierkrieg - der Fall ist.
Wie steht es nun mit dem Inhalt respektive der Form?
Film funktioniert über das Sinngebende seiner Bilder und dafür ist ausschließlich die Form zuständig.
Sagt man: Film ist nur Inhalt, denn er tut nichts anderes als die Wirklichkeit wieder zu geben!
So kommt man sogleich zu der Schlussfolgerung: Film ist nicht Kunst, denn er ist nicht Form!
Durch die vorausgegangene Definition von Inhalt und Form haben wir bewiesen, dass beide auf der Linie eines schöpferischen Gestaltungsprozesses entwickelt werden, dass von der primitivsten Auswahl des Grundthemas bis hinauf zur subtilsten und speziellsten Einzelheit ein Formungsprozess stattfindet.
Wer – Wo – Was – Wann – Wie – Warum
Die drei Punkte mögen für den Anfang eines Drehbuchs maßgebend sein. Bei einer Fülle von dramaturgischen Faktoren, die ineinander greifen, müssen wir zunächst selektieren um zu einem befriedigenden Ergebnis zu kommen.
Zu 1.
Wer die Hauptfigur ist, soll zwar nicht vernachlässigt werden, das kann ein Bauer, ein Student, ein Baum oder drei Abenteurer sein – uns interessiert das Handeln der Hauptfigur oder der Hauptfiguren in der Geschichte.
Zu 2.
Das bezeichnen wir als Inhalt der Geschichte.
Zu 3.
Das bezeichnen wir als Form der Geschichte.
Über die dramaturgischen Faktoren kann man sich Kenntnisse verschaffen, wie die Faktoren jedoch für die eigene Geschichte gehandhabt werden, dafür gibt es kein Rezept, dies ist eine Kombination, die sich jeder Autor für jede seiner Geschichten immer wieder neu ausdenken muss.
Die Bausteine der Dramaturgie sind wie eine Tonleiter, auf der für jede Geschichte anders gespielt wird.
Die Exposition
So wie Ihnen Personen oder Gegenstände im täglichen Umgang vorgestellt werden, so erhalten Sie von einem guten Autor grundsätzliche Informationen über Umstände, die mit der Filmhandlung verbunden sind.
Zum Beispiel:
Wer – Exposition der Hauptfigur
Wann – Exposition der Zeit
Wo – Exposition des Ortes
Der Film - Nur ein Baum - von Rudolf Kühnl präsentiert dem Zuschauer gleich in der ersten Szene mehrere Informationen:
Man sieht den kahlen Baum in der Frühlingssonne auf einer Anhöhe und der Kommentar: Jetzt im März, wenn sich die blattlosen Äste gegen den Himmel abheben, kann man kaum ermessen, welche unglaublichen Leistungen dieser Baum im Verlauf eines Jahres erbringt....
Hier handelt es sich um dreierlei: Nämlich um eine hervorragende Exposition der Hauptfigur, der Zeit und des Ortes. Zugleich wird der Zuschauer angeregt, den Verlauf der Erzählung gedanklich vorzubereiten.
Der Zuschauer antizipiert sofort, dass ja auf die kalte Jahreszeit die warme und im Anschluss daran die weiteren Jahreszeiten folgen müssen. Er kann deshalb auf eine ausführliche Erklärung vom Übergang von Frühling auf Sommer verzichten. Die Aufnahmen von sattem Grün im Blattwerk regen den Zuschauer stärker an, als wenn der Autor vorher Elementarunterricht in Sachen Wechsel der Jahreszeiten erteilt hätte.
Allerdings wäre die Antizipation des Zuschauers dahin, wenn Herr Kühnl auf den Frühling den Winter würde folgen lassen: Plötzlich träte nämlich das Empfinden des Zuschauers auf der Stelle, sein Geist setzte sich hin und ruhte aus. Man spricht hier von einer Verzögerung der Vorwärtsbewegung. Bestenfalls hätte man den Winter in Form einer Rückblende behandeln dürfen, doch sie entspräche nicht dem vorgezeichneten Weg und hätte deshalb eine kontinuierliche Vorwärtsbewegung unterbrochen.
Die Szene
Der Film ist eine Geschichte von der manche Teile erzählt, andere Teile nicht erzählt werden. Die erzählten Ereignisse sind in den Szenen selbst enthalten, die nicht erzählten Ereignisse finden dazwischen statt.
Die nicht erzählten Ereignisse sind das Salz in der Geschichte, denn sie bewegen die Phantasie des Zuschauers, führen zu einer Schlussfolgerung, die eine Verbindung der erzählten zu den nicht erzählten Ereignissen herstellt.
Je mehr sich ein Zuschauer hinzudenken kann, desto größer ist seine Anteilnahme an der Geschichte. Je stärker seine Phantasie hin zur nicht erzählten Ebene angeregt wird, desto stärker ist der Eindruck dessen was er später erfährt.
Antizipation
Antizipation ist die Fähigkeit des Zuschauers, Ereignisse, die in der Zukunft liegen, vorherzusehen. Natürlich nur dann, wenn der Zuschauer zum geeigneten Zeitpunkt entsprechende Informationen erhält.
Ein Beispiel:
Wenn ein Publikum erfährt, dass ein Vater zur Brutalität neigt, so kann es antizipieren, dass sein Kind, das eine Fensterscheibe eingeschlagen hat, verprügelt wird.
Charakterisierung
Eine Geschichte erzählt von Menschen und deren Handeln. Manche Zuschauer interessieren sich mehr für Menschen, d.h. für die Eigenschaften von Menschen, andere wiederum für deren Handeln, also für ihre Aktivitäten. Ein guter Autor wird sich zunächst eine gewisse Charakterisierung überlegen und erst dann entscheiden, durch welche Handlungen dieser Charakter zum Ausdruck kommen kann.
In unserem Fall, da wir keine Spielfilme produzieren, können wir die Sache etwas vereinfachen.
Charakterisierung kann auch sein, dass ich für die Streuung wichtiger Informationen Gegenstände oder Menschen auswähle, die sozusagen das Gesagte versinnbildlichen.
Dazu ein Beispiel: Einmal die Charakterisierung von Menschen durch deren Handeln, oder die Streuung einer Information durch die Charakterisierung Mensch.
Im Film - Der Bierkrieg - von Klaus Bichlmeier, nimmt man den handelnden Brauerburschen ab, dass sie etwas vom Reinheitsgebot und den herrschenden Verhältnissen verstehen.
Daneben gibt es noch die alte Dame.
Dieses Gesicht schreibt Geschichte. Mit ihrer Präsenz kann glaubhaft über den Bierkrieg und die damaligen Verhältnisse in Bayern erzählt werden. Sie ist ein Kraftfeld an Wahrhaftigkeit, verleiht damit der Szene die entsprechende Würde.
Der Ort
Die Freiheit, mit der Kamera überall hinwandern zu können, bedeutet somit auch eine Verpflichtung, nur die allerbeste Ortswahl zu treffen.
Es gilt zu beachten, dass jedem Ort, auch wie jeder Person, eine bestimmte Charakteristik anhaftet. Diese besonderen Eigenschaften eines Ortes lassen die dort stattfindenden Ereignisse in einem bestimmten Licht erscheinen. Folglich bedeutet eine richtige Ortswahl, dass dessen Charakteristika die Ereignisse verstärken; bei einer unpräzisen Ortswahl hingegen hat die Ortcharakteristika keinerlei Bezug zu den Ereignissen und eine falsche Wahl bedeutet schließlich, dass sie im Widerspruch zum Geschehen steht.
Hierzu ein Beispiel:
Im Film - Nur ein Baum - unterstreicht die Ortcharakteristika die Geschichte auf optimale Weise.
Mit dem freistehenden Baum auf einer
Anhöhe kann man die Zeit seit dem Mittelalter ohne Probleme passieren lassen, man kann von Tillmann Riemenschneider erzählen, denn der Baum kennt den Mann und der Bildhauer kennt sein
Holz.
Man kann von der letzten Eiszeit berichten, denn die schneebedeckten Berge am Horizont sind Zeugen davon, dass hier eine Eiszeit stattgefunden hat.
Hätte die Kamera die Linde auf einem Schulhof gezeigt, oder aufgenommen als Gruppe mit anderen Bäumen, so würde diese Charakteristika des Ortes lange nicht so optimal zu den erzählten Ereignissen passen.
Noch ein Beispiel:
Ein Vater weint um seinen Sohn, der nach einem Verkehrsunfall in einem Krankenhaus im Sterben liegt. Der Fahrer beging Unfallflucht.
Nun erfährt der Vater per Telefonanruf, dass sein Nachbar der Übeltäter war.
Die Ortswahl für die Übermittlung der Nachricht könnte sein: Ein Krankenhaus, das Bett des Kindes. Eine Polizeistation, wo die Daten gerade aufgenommen werden. Oder das Büro des Vaters.
Ein guter Autor würde sich etwa folgendes einfallen lassen:
Der Vater erfährt, dass sein Nachbar der Fahrerflüchtige war – die Kamera nimmt den Vater am Fenster seiner Wohnung über den Rücken mit Blick in den Nachbarsgarten auf. Der Vater sieht die spielenden Kinder des Nachbarn, während sein eigener Junge im Sterben liegt. Der Zuschauer assoziiert genau was in dem Mann vorgehen mag.
Ein weiterer, wertvoller Aspekt außer einer gut gewählten Charakteristika des Ortes wird hier deutlich: Indem der Vater von hinten aufgenommen ist, wird der Gefühlsausdruck im Gesicht des Mannes auf den Ort übertragen. Dadurch wird eine große Last vom Schauspieler genommen.
Ein Beispiel exzellenter Dramaturgie des Ortes und des Bildes.
Bild- und Tondramaturgie
Aus der Dichtkunst lässt sich ein sehr schönes Beispiel einfügen, wie Poesie als filmgerechte Darstellung ohne Änderung übernommen werden könnte. Hier die dritte Strophe aus einem Gedicht von Hugo von Hofmannsthal - Die Beiden -
Jedoch wenn er aus ihrer Hand
den leichten Becher nehmen sollte
da war es beiden all zu schwer
denn beide bebten sie so sehr
dass keine Hand die andere fand
und dunkler Wein am Boden rollte
Träger des Geschehens ist nicht der gewöhnliche Dialog - Ich liebe Dich -, die Kraft des Geschehens kommt hier aus dem Gehabe der Hände. Im Umfeld der Szene könnten sich noch andere Personen befinden, denen das Paar ihre Zuneigung verheimlichen wollte. Sie vermeiden den gegenseitigen Blick, doch das Gehabe der Hände verrät die Zuneigung.
Auch hier wird die Last der Darsteller von der Mimik auf die Hände übertragen.
Im Film - Nur ein Baum - gibt es eine beispielhafte Szene mit der Maus: Die Feldmaus huscht um das Wurzelwerk des Baumes, während der Sprecher von der Gefahr eines herabstürzenden Greifvogels berichtet.
Die Szene ist mit dem Pfeifen eines Bussards unterlegt. Hier kommt der dramatische Effekt nicht vom Bild, sondern vom Ton. Hier wird die Tonuntermalung sichtbar gemacht.
Noch ein Beispiel. Im Liedtext von Reinhard Mey - Über den Wolken - wird ein Augenblick von Fernweh auf dem Gelände eines Flughafens besungen, der filmisches Potential in sich hat:
In den Pfützen schwimmt Benzin
Schimmernd wie ein Regenbogen
Wolken spiegeln sich darin
Ich wär´gerne mitgeflogen
Diese Wahl der Einstellung, unterlegt mit dem Startgeräusch einer Maschine, denn der Regenbogenschimmer eines Benzintropfens stellt zur Maschine die Verbindung her, zielt auf die bildkonforme Umwandlung eines Gefühls.
Die Zeit
Im Film spielt Gegenwart und Zukunft die wichtigere Rolle, während man sich für die Exposition der Vergangenheit der Rückblende bedient.
Die Gegenwart spielt in den einzelnen Szenen, es ist auch die reale Zeit die hier abläuft. Jede Handlung, die in der Gegenwart abläuft, ist auf die Zukunft ausgerichtet.
Wird eine Geschichte plausibel erzählt, so hat der Zuschauer keine Probleme mit Zeitsprüngen.
Zu Hilfe nimmt man sich dabei die Bausteine - Exposition der Zeit - oder Assoziierung der Zeit.
Wenn Herr Kühnl in seinem Film - Nur ein Baum - das Blattwerk von der Frühlingsblüte in sattes Grün übergehen lässt, so weiß der Zuschauer, dass gut zwei Monate vergangen sind.
Lässt Klaus Bichlmeier in seinem Film - Der Bierkrieg - die alte Dame von ihren Erlebnissen als Mädchen erzählen, so assoziiert der Zuschauer, dass die Ereignisse sich in der zweiten Dekade des 20. Jahrhunderts abgespielt haben müssen.
Mit dem Faktor – Zeit - lassen sich für den Film interessante Effekte erzielen:
Wenn beispielsweise ein Bote eine wichtige Nachricht zu erbringen hat, so wird er dies nicht vormittags zur Kaffeezeit tun, sondern er wird den Firmenchef nachts aus dem Bett läuten.
Die Gestapo klopft nicht Sonntags Nachmittag an die Türe der - Comedien Harmonists - sondern erscheint im Morgengrauen, wobei hier der Begriff - Grauen - bereits verbal untergebracht ist.
Ursache, Motiv, Absicht, Konflikt, Ziel
Bei Handlungen von Objekten sprechen wir von Ursachen, bei Handlungen von Menschen von Motiven.
Ein Handlungsmotiv führt zu einer Handlungsabsicht, respektive im Film zur Ausführung dieser Absicht.
Das Motiv kommt also stets vor der Absicht und die Absicht kommt vor dem Ziel. Wobei im absichtlichen Handeln noch offen ist, ob das Ziel erreicht wird oder die Erreichung des Ziels vereitelt wird.
Drei Beispiele:
Eine Linde hat die Absicht im Frühjahr zu blühen, Ursache dafür sind die im Boden verfügbaren Wasserreserven und Mineralien. Ziel ist die Fortpflanzung des Baumes.
Eine Dreiergruppe hat die Absicht, den Coal River in Canada von seiner Quelle bis zur Mündung in den Liard River zu befahren. Motiv ist das Abenteuer in einer unberührten Natur fernab der Zivilisation. Ziel ist das Erreichen des Alaska Highways am Liard River.
Trifft die Absicht auf Schwierigkeiten, wird ein Konflikt ausgelöst - dieser Auslösemechanismus ist die wichtigste Funktion der Absicht.
Die Absicht ist also der einzige Konfliktauslöser und das einzige Element, das in die Zukunft führt. Wichtig für die Dramaturgie dabei ist, dass die Absicht von Personen auf dasselbe Ziel ausgerichtet ist. Nur so entsteht Handlung, Konflikt, Auseinandersetzung.
Häufig ist das Ziel verschwommen, nicht klar definiert und der Autor mag sich verzweifelt fragen, weshalb für seine Figuren einfach keine dramatische Konstellation entstehen kann?
Motiv, Absicht und Ziel müssen in ihrer Intensität zu einander stehen. Wenn beispielsweise in Klaus Bichlmeiers - Der Bierkrieg - die Burschen in der niederbayerischen Ortschaft Dorfen der Willkür von Brauereien und Obrigkeit ein Ende bereiten wollen, dann ist es wenig effektiv, wenn sie versuchen mit einer Lichterkette ihr Ziel zu erreichen. Im Film werden einige Wirtshäuser abgefackelt.
Dergestalt muss auch der Konflikt in seiner Intensität dem der Absicht entsprechen.
Im - Coal River - trifft die Dreiergruppe auf heftiges Wildwasser, das in der Flussbeschreibung nicht vorkommt. Gäbe es deswegen einen Hubschraubereinsatz, entspräche dies einer Teilabsicht, die in ihrer Intensität stärker wäre als die Zielsetzung der Hauptabsicht. An dieser Stelle müsste dann Ende sein, denn für das eigentliche Ziel, den Alaska Highway über den Verlauf des Flusses zu erreichen, interessierte sich nun keiner mehr. Oder der Hubschraubereinsatz käme unmittelbar vor dem Erreichen des angekündigten Zieles.
Haupt- und Teilabsichten
Sie werden jetzt fragen: Nun gut, jetzt habe ich ein Motiv, eine Absicht und ein Ziel - was aber mache ich dazwischen?
Einigen wir uns darauf, dass wir die zuvor erwähnte Absicht Hauptabsicht nennen.
Die Hauptabsicht ist unter vielen Absichten diejenige, von der die Geschichte erzählen will, sie ist auf den Inhalt ausgerichtet und deshalb eine der wichtigsten dramatischen Faktoren der Form. Damit ist strikt vorgegeben, was ein Film erzählen will. Deshalb nur eine Hauptabsicht.
Eine Bergsteigergruppe, die beabsichtigt den Mt. Everest zu besteigen, kann nicht nebenbei auf den K2 oder den Nanga Parbat wollen.
Also: Wenn wir die Hauptabsicht verwirklichen wollen, benötigen wir eine Reihe untergeordneter Teilabsichten.
Die Bergsteigergruppe landet in Katmandu, Hauptabsicht ist der Mt. Everest, Teilabsichten sind zunächst der Khumbugletscher, dann Lager 1, 2 und 3, bis das Ziel, der Mt. Everest erreicht ist.
Bei der Teilabsicht ist es wie bei der Hauptabsicht, das Ziel der Teilabsicht kann erreicht oder vereitelt werden.
Selbstverständlich hat jede Teilabsicht auch ihr Motiv. Das Motiv, das der Teilabsicht vorausgeht, ist stets schwächer als das Hauptmotiv der Geschichte.
Haben wir uns erst mal für eine Hauptabsicht entschieden, müssen alle anderen Teilabsichten unter dem Gesichtspunkt ausgewählt werden, ob sie die Hauptabsicht beim Erreichen des Ziels unterstützen können. Ist dies der Fall, erhalten sie den Status von Teilabsichten und Hilfszielen. Ist dies nicht der Fall, handelt es sich um Hauptabsichten und Hauptziele, die nicht verwendet werden dürfen.
Spannung ist gelenkte Phantasie
Misslingt ein Film in irgendeiner Form, so wird dies meist auf fehlende Spannung zurückgeführt. Mangelt es an durchdachtem, dramatischem Aufbau, ist die Geschichte langweilig und der Handlungsablauf konfus. Also lautet der gut gemeinte Ratschlag: - es fehlt noch ein Schuss Spannung -.
Spannung ist nur ein sekundärer Effekt, der mit Hilfe anderer dramatischer Elemente erzielt wird.
Deshalb zählt Spannung nicht zu den eigentlichen Erzählelementen, sondern ist eine Reaktion des Zuschauers auf das Erzählte.
Wird behauptet eine Geschichte sei nicht spannend, so bedeutet dies, dass kein Gefühl der Spannung aufkommt.
Grundlage der Spannung sind Absicht und Ziel. Beim Zuschauer müssen Zweifel entstehen ob das beabsichtigte Ziel auch erreicht wird. Die Absicht muss auf Schwierigkeiten stoßen, erst dann entsteht Spannung.
Es werden erstaunlich viele Wege beschritten, doch es gibt nur diesen einen:
Spannung entsteht, wenn der Zuschauer weiß, dass möglicherweise das beabsichtigte Ziel vereitelt wird, er darf nur nicht wissen wie es vereitelt wird. Ich muss deshalb dem Zuschauer zum geeigneten Zeitpunkt die Information geben, damit er diesen Umstand antizipieren kann.
Dennoch gilt – wie bei Motiv, Absicht und Ziel – das Kräfteverhältnis muss ausgewogen sein. Die Intensität die Absicht zu vereiteln, darf nicht größer sein, als die Intensität das Ziel zu erreichen. Auf diese Weise entsteht Spannung wie zwischen den beiden Polen Plus und Minus.
Die Vorwärtsbewegung
Der Film hat Längen – ist ein oft zu hörendes Urteil. Mit Recht legen deshalb Autoren großen Wert auf die Vorwärtsbewegung. Die Vorwärtsbewegung ist ein Phänomen, das mit der Entdeckung der Filmform entstanden ist.
Einige Filmemacher versuchen das Filmtempo durch Kürzen am Schneidetisch zu lösen, oft leidet nur die Verständlichkeit der Handlung darunter.
Nicht das Bild oder die Szene bewegt sich langsam, sondern das Denken und Empfinden der Zuschauer bewegt sich schneller als das der Erzählung.
Ein Beispiel:
Die Wege in einem Park sind schön rechtwinklig vom Gartenbauarchitekten angelegt. Und was machen Spaziergänger und Radfahrer? – Sie kürzen ab!
Dabei entstehen die 45° Trampelpfade für schnellere Vorwärtsbewegung.
Die 45°-Denke des Zuschauers eilt der rechtwinkeligen Erzählung des Filmemachers voraus. Der Geist des Zuschauers setzt sich also hin und wartet, bis ihn die Handlung wieder eingeholt hat.
Der Zuschauer antizipiert den Fortlauf der Handlung sowohl vom Inhalt her, als auch vom Rhythmus der Zeit beeinflusst, an den er sich entsprechend der vorausgegangenen Szenen gewohnt hat.
Eine Behinderung der Vorwärtsbewegung vom Inhalt her ist der Fall, wenn der Zuschauer durch Antizipation oder entsprechende Information eine Szenenfolge erwartet, der Autor jedoch eine andere Szene präsentiert, die aus einer anderen Erzählebene stammt.
Beispielsweise, wenn in - Nur ein Baum - plötzlich der Brennwert von Buchenholz für Holzöfen aus der Perspektive eines Holzhändlers zum Gegenstand der Erzählung werden würde.
Verbindende Elemente
Die Form des Films ist keine ununterbrochene Einheit, sie ist vielmehr eine Ansammlung von einzelnen Blöcken, die sich jeweils aus Szenen und Einstellungen zusammensetzen.
Dieses Gesamtgebilde neigt nun dazu, in die einzelnen Blöcke zu zerfallen, so dass Brüche in der Kontinuität der Geschichte entstehen.
Um diese Bruchstellen zu überdecken, muss nach entsprechenden Verbindungselementen in der Geschichte gesucht werden. Schlagen diese Elemente eine Brücke über die aus technischen Gründen unvermeidlichen Bruchstellen, so ist die gewünschte Verbindung hergestellt.
Hierzu gibt es folgende Empfehlung:
Vergleichen wir das Hauptziel unserer Geschichte mit einem starken Magneten.
Um zu verhindern, dass die Anziehungskraft durch die zunächst große Entfernung der Hauptabsicht geschwächt wird, können wir, um die Aufmerksamkeit voranzutreiben, kleinere Magnete entlang der Wegstrecke aufstellen.
Diese kleineren Magnete entlang der Wegstrecke sind unsere Hilfsziele. Da es sich um Ziele handelt, können sie vom Zuschauer antizipiert werden und sobald sie antizipiert sind, bewirken sie eine Vorwärtsbewegung. Diese Hilfsziele unterstützen die Vorwärtsbewegung solange, bis das Hauptziel schließlich stark genug ist und den Zuschauer alleine für sich gewinnen kann.
Taucht hingegen über längere Zeit kein Hilfsziel auf, erlahmt die Vorwärtsbewegung. Grundlegendes Prinzip ist also, dass die Antizipation eines Hilfsziels die Vorwärtsbewegung bewirkt und nicht etwa schneller Schnitt, lebendige Dialoge, pfiffige Kommentare, oder gar aufregende Musik etc..
Zwei Beispiele:
Im Film - Nur ein Baum -, bestehen die Hilfsziele aus den 4 Jahreszeiten, die in gleichmäßigen Zeitabfolgen erreicht werden. Ein Hauptziel gibt es in diesem Film nicht, denn es handelt sich um eine deskriptive Geschichte und nicht um eine dramatische, bei der ein Konflikt als Störung der Handlung vorausgesetzt wird.
Die Filme – Der Bierkrieg und Coal River – bestehen aus sämtlichen, zuvor beschriebenen Faktoren, nachfolgend eine Auswahl zum Beispiel Coal River:
Motiv: Das Abenteuer in einer unberührten Natur, fern der Zivilisation
Hauptabsicht: Den Coal River in Canada von seiner Quelle bis zur Mündung in den Liard River zu befahren.
Ziel: Erreichen des Alaska Highways am Liard River.
Konflikt: Überraschende Konfrontation mit Wildwasserstrecken, mangels exakter Flussbeschreibung oder die natürliche Veränderung des Flussbettes.
Hilfsziele: Erlebnisse auf dem Weg – das Überleben in wilder Natur - Überraschung durch geologische Besonderheiten dieser außergewöhnlichen Landschaft.
Teilabsicht: Erreichen der Hilfsziele
Sowohl die Hauptabsicht als auch die Teilabsichten werden zwar nicht vereitelt, dennoch auf eine harte Probe gestellt. Der Film entwickelt sich dergestalt, dass der Zuschauer entsprechend der Szenenabfolge und vorausgehender Informationen antizipiert, dass sich das Abenteuer auf dem Fluss anders entwickelt als zu Beginn vorgesehen, er weiß nur noch nicht wie. Die dramaturgischen Bausteine wurden hier geschickt platziert, auf diese Weise entsteht Anteilnahme - oder eben Spannung.
Musik im Film
Neben der dramaturgischen Wirkung des O-Tones, wie bereits beschrieben, ist Musik ausschließlich Emotionsträger. Musik ist generell bei der Herstellung eines Filmes nicht mit berücksichtigt, kommt also später als Aufguss mit hinzu. Deshalb ist es auch nicht möglich, dramaturgische Fehler im Ablauf der Geschichte später mit geeigneter Musik auszugleichen. Allerdings lässt sich der Eindruck in Szenenabläufen mit Musik intensivieren, oder die Aussage verstärken, wenn das Bild zu wenig davon hergibt. Die Musikpalette ist reichhaltig bestückt, schon deshalb muss hier die Auswahl besonders sorgfältig getroffen werden.
Symbolik
Eine Geschichte in Bildern erhält zusätzliche Kraft durch eingebaute Symbole.
Kultur, Eleganz, Souveränität, Macht, Neigungen - fast alle Lebensbereiche können in ihrer Wirkung durch Symbole verstärkt werden.
Die alte Dame in Klaus Bichlmeiers - Der Bierkrieg - ist nicht nur Zeitzeugin, sondern auch ein Symbol an Wahrhaftigkeit, Bodenständigkeit, noch ausgestattet mit jener Eleganz der frühen Jahre.
Dabei sind Symbole nicht aufdringlich, man darf über Symbolik nicht stolpern wie beispielsweise in russischen Filmen der Zwanziger (Sergej Eisenstein): - Treiben von Rindern in den Schlachthof, überblendet auf Arbeiter in eine Fabrik drängend.
Gute Symbolik wirkt wie ein wahrnehmbares Leuchtfeuer am Horizont. Es gibt kein Archiv dafür, jeder Filmer muss sich seine Symbole selbst erfinden.
Die eigene Art
Eine Geschichte wirkt wahrhaftiger, wenn sie durch die eigene Art des Autors persönlicher wird, wenn sein eigener Standpunkt, gleich der Symbolik, als unaufdringliches Flackern den Horizont erhellt. Es gibt eine Reihe von Autoren im OFC, die keine Probleme damit haben, mit unaufdringlicher Präsenz der eigenen Art, die Geschichte gehaltvoller zu machen.
Freilich gibt es eine Handvoll großer Schauspieler, die als Regisseure noch hervorragender sind, die durch starke Präsenz ihrer Persönlichkeit den gedrehten Filmen Unsterblichkeit verliehen haben. Ich denke da an Robert Redford und Clint Eastwood und die unvergesslichen Filme wie Milagro - der Krieg im Bohnenfeld und Gran Torino.
Die Welt aus behüteter Distanz betrachtet ist langweilig und wenig ergiebig.
Besser also ist: mittendrin als nur dabei!
Die Ausnahme: Autoren, die für Fernsehanstalten arbeiten, müssen sich in punkto
- eigene Art - zurückhalten - sie dürfen nicht, denn nicht der eigene Standpunkt ist gefragt, sondern 100% Neutralität als Voraussetzung damit das Werk abgenommen wird. Wer kennt sie nicht, die ständigen Interviews in einer Story, anstelle des eigenen Standpunktes, das seichte Abgleiten in verfilmte Sprechblasen.
Wer beschäftigt sich mit Dramaturgie?
Jene brauchen sich nicht mit Dramaturgie zu beschäftigen, die das Handwerk aus dem Bauch heraus beherrschen, denen Dramaturgie zur zweiten Natur geworden ist – solche Filmemacher sind genial und äußerst selten.
Selbst Filmgrößen wie Billy Wilder und John Husten haben Schubladenproduktionen abgeliefert.
Jene beschäftigen sich nicht mit Dramaturgie, die Probleme bezüglich des Verstehens der Einfachheit halber auf den Zuschauer abladen und ihrem Publikum mangelnden Intellekt vorwerfen.
Noch einmal für alle, die sich intensiver als bisher mit Dramaturgie beschäftigen wollen: Über die dramaturgischen Faktoren kann man sich Kenntnisse verschaffen - wie die Faktoren jedoch für die eigene Geschichte gehandhabt werden, dafür gibt es kein Rezept, dies ist eine Kombination, die sich jeder Autor für jede seiner Geschichten immer wieder neu ausdenken muss.
Die Bausteine der Dramaturgie sind wie eine Tonleiter, auf der für jede Geschichte anders gespielt wird.
Und noch etwas: Film ist nicht einfache Illustration von Vorgängen, sondern das Geschehen dringt ausschließlich aus dem Sichtbarwerdenden. Ja – das Sinngebende der Bilder ist es, das einen Film ausmacht – es muss nichts zu tun haben mit Wahrscheinlichkeit oder gar Wirklichkeitstreue.
Johann Weber, Tutzing im April 2014
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Literaturhinweis:
Eugen Vale - Die Kunst des Drehbuchschreibens für Film und Fernsehen -
Gustav Künstler - Der Film als Erlebnis -
Rudolf Arnheim - Film als Kunst -
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Dieses Manuskript ist am 1.03.2015 in der aktuellen Fassung erschienen.
Filmkritik
Bewertung der Inhalte
28.02.2014
Inhalt und Form
Inhalt: Was ist der dramatische Sinn? Worum geht die Geschichte?
Form: Was ist die dramatische Konstellation, welche Umstände sind mit der Handlung verbunden.
Gestaltung der Form mit Hilfe der Technik kann sein: Aussergewöhnlicher Schnitt, aufregende Atmo oder Musik, übertriebene Tonaussteuerung, Farbkorrektur des Bildes.
Ist gestaltende Technik als Form nicht erkennbar, so handelt es sich handwerkliche Fehler, die nicht spezifisch, sondern pauschal mit Abstrichen zu bewerten sind – denn: Von einem Werk auf Festivalniveau darf man erwarten, dass der Autor sein Handwerk beherrscht. Es kann nicht Aufgabe der Jury sein, neben der Story, über die Qualität von Schnitt, und Ton etc. zu befinden.
Der Anfang
Sind mit den ersten Szenen Licht, Stimmung und Stoffkreis festgelegt? Ist der Zuschauer baldmöglichst im Bilde wohin die Reise geht? Lassen die ersten Szenen der Geschichte bereits ihre Kräfte spielen, um sich dann auf dem vorgezeichneten Weg weiter zu entwickeln?
Ein Filmtitel ist noch keine Inhaltsinformation. Was sich abspielt soll schon in den ersten Szenen anklingen oder eleganter, Streuen von Information durch Assoziation.
Die Exposition
Streut der Autor grundsätzliche Informationen über Umstände, die mit der Handlung verbunden sind?
Die Szene
Die erzählten Ereignisse sind in den Szenen selbst enthalten, die nicht erzählten finden dazwischen statt.
Die nicht erzählten Ereignisse sind das Salz in der Geschichte, denn sie beflügeln die Phantasie des Zuschauers. Gelingt es dem Autor durch gelenkte Phantasie oder Schlussfolgerung eine Verbindung der erzählten zu den nicht erzählten Ereignissen herzustellen?
Antizipation
Gelingt es dem Autor Informationen zu streuen, die den Zuschauer durch Antizipation befähigen, bestimmte Ereignisse vorherzusehen?
Charakterisierung
Fast alle Geschichten erzählen von Menschen und deren Handeln. Kommt die Charakterisierung eines Menschen durch dessen Handeln zum Ausdruck? Oder wählt der Autor für die Streuung wichtiger Informationen Menschen oder Gegenstände aus, die sozusagen das Gesagte versinnbildlichen?
Steht die Charakterisierung des gewählten Ortes in Bezug zu den Ereignissen, oder steht sie im Widerspruch zum Geschehen?
Bild- und Tondramaturgie
Wurde Charakterisierung durch geschickten Einsatz von Musik oder O-Ton erreicht?
Die Zeit
Ist die Geschichte plausibel erzählt, so dass der Zuschauer kein Problem mit Zeitsprüngen hat? Werden Zeitsprünge durch Exposition der Zeit (Frühlingsgrün) oder Assoziierung der Zeit überwunden?
Ursache, Motiv, Absicht, Konflikt, Ziel
Bei Handlung von Objekten gehen Ursachen voraus, bei Handlung von Menschen sind es Motive. Ist die Handlungsachse vom Autor dergestalt definiert, dass die genannten Parameter in sich und in ihrer Intensität zueinander passen?
Haupt- und Teilabsichten
Wer eine Hauptabsicht erreichen oder vereiteln will, braucht untergeordnete Teilabsichten. Gibt es im Film Teilabsichten, welche die Hauptabsicht beeinflussen?
Spannung
Erfährt der Zuschauer, dass das angestrebte Ziel möglicherweise vereitelt wird? Gibt es zum geeigneten Zeitpunkt die Information, dass er diesen Umstand antizipieren kann?
Die Vorwärtsbewegung
Geht die Denke des Zuschauers konform mit der Handlung? Oder eilt seine Denke durch verlangsamte Vorwärtsbewegung der Handlung voraus? Kann der Zuschauer durch Information oder Antizipation eine bestimmte Szenenfolge erwarten und trifft sie dann auch ein? Gibt es Hilfsziele, die der Zuschauer antizipieren kann und damit eine Vorwärtsbewegung seiner Denke auslösen?
Allegorie, Metapher, Symbolik
Erhält die Geschichte Kraft durch eingebaute Symbole? Werden dargestellte Eigenschaften wie Kultur, Eleganz, Souveränität, Macht oder Neigungen durch aussagekräftige Symbole unterstützt?
Die eigene Art
Brilliert der Streifen zusätzlich durch die erkennbar, eigene Art des Autors? Oder wird eher der Versuch sichtbar, den Film nach den bekannten Kriterien einer Fernsehanstalt zu gestalten?
Johann Weber, Tutzing 28.02.2014
Filme machen ist eine äußerst anspruchsvolle Freizeitbe-schäftigung, die den Blick auf das Wesentliche schärft.
Filme bewahren Erinnerungen an schöne Erlebnisse und spannende Ereignisse, sie dokumentieren Interessantes oder erzählen eine schöne, eine spannende oder eine nachdenkliche
Geschichte.
Filmmontage ist Handwerk und Kunst zugleich, das Produkt eine Komposition aus Bild und Ton, gestaltet nach filmtechnischen und dramaturgischen Regeln.
Filme mit anderen teilen, in der Familie, im Freundeskreis, mit Kollegen, mit anderen Filmamateuren oder mit fremden Menschen.
Filme präsentieren, z.B. auf Wettbewerben mit Juroren und Zuschauern sprechen um konstruktive Kritik zu erhalten.
Erfahrungsaustausch unter Filmfreunden, Diskussionen im Kreis gleichgesinnter Hobbyfilmer.
Hilfe und Support, wir helfen Hobbyfilmern, ob jung oder alt gerne weiter, denn wir sind 1972 eine Selbstverpflichtung eingegangen, das Hobby "Filmen" zu fördern.
Klaus Dandl löst Jürgen Orthmann ab
In der Mitgliederjahresversammlung am 26. Januar 2016 sorgte die Wahl eines Nachfolgers für Jürgen Orthmann für eine gelungene Überraschung. Klaus Dandl hat sich dankenswerterweise bereit erklärt seine Funktion und Aufgaben zu übernehmen.
Wir danken Jürgen für seine langjährige, gewissenhafte Arbeit und wünschen Klaus alles Gute für seinen neuen Job.